Vor gut anderthalb Jahren war ich bei einem Coaching (vielen Dank Romeo). Der Coach war noch in Ausbildung und ich das Versuchskaninchen. Unter anderem lernte ich dort bzw. wurde mir bewusst, dass es voll OK ist, wenn man, wie in meinem Fall, hin und wieder ein Nerd ist. Es gehört zu meiner Person, Dingen auf den Grund zu gehen. Hat man sie einmal verstanden, löst das eine ungeheure Energie aus und man kann seiner Kreativität vollen Lauf lassen, in dem man sich wieder etwas von den Details löst.

Dem Ausdruck „Die Energie des Verstehens“ bin ich so um ca. 1996 begegnet. Es war das Motto einer Webseite von Stefan Münz (heute selfhtml.org), welche das Ziel hatte, HTML auf einfache und verständliche Art zu vermitteln. Dadurch war ich in der Lage, meine erste Webseite zu erstellen. Damals gab es grundsätzlich 2 Web-Browser: Internet Explorer und Netscape Navigator, welche man im Laden – wie damals jede andere Software auch – kaufen konnte (man stelle sich das heute mal vor!). Es gab Modems… Das Internet war noch ein Kind.

Geblieben ist mir die Gewissheit, wie man zu Energie kommen kann und so habe ich mir heute einen solchen „Nerd-Tag“ gegönnt, um an meinem Lego-Figürchen weiterzuarbeiten. Ich hatte es zwar schon vor einigen Jahren in SketchUp modelliert, heute wollte ich es jedoch unbedingt parametrisierbar machen. Knifflig dabei war die Hand, ist diese doch dem Arm untergeordnet und eine Parameterübergabe über eine Hierarchiestufe ist nirgends so richtig dokumentiert. Nachdem ich es endlich rausgefunden hatte, stellte sie sich erwartungsgemäss ein – die Energie des Verstehens. Anschliessend habe ich in SketchUp das IFC4-Schema geladen (ja, das geht) und den einzelnen Teilen einfach eine IFC-Klasse zugeteilt (und schon bin ich wieder bei meinem alten Thema gelandet).

Und ab morgen mache ich dann wieder einfachere Sachen, BIM zum Beispiel…

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