Neugierig wie ich bin, Fragte ich neulich einen meiner interessanten LinkedIn-Kontakte (Du kannst dich gerne in den Kommentaren „zu erkennen geben“, wenn du möchtest), ob er sich mit mir mal im Metaverse treffen möchte und zwar mittels VR-Headset in einem virtuellen Sitzungszimmer.

Es hat auf Anhieb geklappt – sprich, nach einer vollen Stunde (!) gelang es uns endlich, die Verbindung herzustellen (und nein, wir sind beide nicht doof, aber da Oculus neuerdings Facebook gehört, gab es mit den unterschiedlichen Accounts offenbar ein Durcheinander). Zwischenzeitlich verlief unser Chat über die LinkedIn Nachrichten Funktion – praktisch.

Neben unserem fachlichen Austausch über die Digitalisierung der Baubranche haben wir natürlich auch ausprobiert, was ein solches virtuelles Sitzungszimmer so alles bietet:

– Sitzungszimmer: Mehrere Umgebungen (Metropole hat mir ganz gut gefallen) lassen sich auswählen und der Raum lässt sich vorgängig ein wenig personalisieren (2 Poster an fixer Postion und ein Logo)

– Sitzungstisch mit mehreren freien Plätzen (man kann die Sitzplätze wechseln)

– Jede Person hat einen kleinen Bildschirm vor sich mit dem Bild seines echten Desktops (Oculus Remote Desktop muss zunächst installiert werden)

– Es gibt ein Whiteboard auf das man mittels „Filzstift“ in 4 Farben malen (bzw. wieder ausradieren) kann (Oculus-Controller umgekehrt halten)

– Man kann seinen Desktop auf dem Whiteboard präsentieren (teilen)

– Über einen zusätzlichen Bildschirm am Kopfende könnten weitere Teilnehmer auch ohne VR-Headset dazugeschalten werden (wie z. B. in einem Zoom-Meeting)

– Beide verwendeten eine Oculus Quest 2. Die Tonqualität war ausgesprochen gut

– Bewegt man sich vom Tisch weg (vordefinierte Positionen), sieht man von den Avataren der Teilnehmer nur noch Oberkörper, Kopf und Arme (Beine werden ausgeblendet)

Vorbereitungen:

– Auf workplace.com einen Account erstellen (Horizon Workrooms)

– Sitzungszimmer definieren, Meeting planen und Teilnehmer via E-Mail einladen (DIE Geduldsprobe)

– Horizon Workrooms auf dem VR-Headset installieren (Avatar definieren, virtuellen Tisch kalibrieren)

– Koppeln mit dem VR-Headset (App starten und den Code eingeben, den man auf seinem Computer angezeigt bekommt)

Man sitzt einem Avatar gegenüber und spricht miteinander. Dieser bewegt Mund und Augen. Ein wenig seltsam ist es schon.

Fazit: Ein sehr interessanter Versuch mit vermutlich grossem Potential. Die technischen Hürden sind allerdings nicht ganz zu unterschätzen. Für wenig technisch affine Menschen ist das alles viel zu kompliziert. Wird es genau daran scheitern?

#metaverse
#virtualreality
#oculusquest2

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