(Auf dem Weg zur – fast – perfekten Textur)

Als ich neulich einen Post über ein von mir in SketchUp nachgebautes Kachelmuster der Alhambra verfasste, wurde ich in einem Komentar auf die sogenannten „Penrose-Kacheln“ aufmerksam gemacht. Neugierig wie ich nun mal bin, habe ich weitergegoogelt und bin dabei auf eine grossartige Sache gestossen: Die „Einstein“-Kachel. Gemäss diesem Wiki-Artikel https://lnkd.in/eUVrVfy9
geht es dabei um das Problem der „monohedralen, aperiodischen Parkettierung“. Im März 2023, also vor kurzem, gelang es demnach erstmals nachzuweisen, dass es eine bestimmte Kachel gibt, mit der sich eine unendliche Fläche kacheln lässt, ohne dass sich das Muster wiederholt (Ich glaube nicht, dass ich den mathematischen Beweis auch nur ansatzweise verstehen würde).

Die will ich auch!

👉 Also nach Bildern gegoogelt, die einen möglichst grossen Ausschnitt einer solchen Fläche zeigen. Dann ein Videöli geschaut, in dem erklärt wird, wie die Kachel definiert ist (voll easy).

👉 Das Bild in SketchUp importiert, die Kachel nachgebaut. Kopien gemacht, eingefärbt, rotiert und gespiegelt, bis ich einen Bausatz hatte.

👉 Das Bild nachgebaut, 2 h Arbeit… aber es musste einfach sein, weil ich eine Idee hatte, dich unbedingt prüfen wollte:

Kann ich damit nicht aus einer gewöhnlichen, nahtlos kachelbaren Textur, wie sie in Visualisierungen in der Regel oft angewendet wird, eine erstellen, deren Wiederholung man selbst auf einer Fläche von 400 m2 nicht mehr sieht?

Es hat funktioniert!

Was aber viel wichtiger ist: Ich habe nun ein Tool gebaut, mit dem ich in Zukunft aus jeder mehr oder weniger „homogenen“ Textur eine Supertextur bauen kann. Skalierung des Musters per Knopfdruck. Auf Wunsch kann ich das Rendering dann wiederum als Texur verwenden.

Dinge miteinander zu kombinieren, macht einfach Spass. Über den Tellerrand…

#einsteintile
#sketchup
#enscape

> Ihr Feedback
__gerne auf: