Neulich hat die Walker Baumanagement AG im neuen BIM-Center in Chur einen interessanten Anlass organisiert. Thema war „BIM in der Aus- und Weiterbildung“. Im Anschluss an den Vortrag von David Gubler herrschte eine rege Diskussion. Es tauchte die Frage auf, weshalb es mit BIM in der Realität nur so schleppend vorwärts geht.

Und dann kam sie, die Faust auf’s Auge: „Vielleicht geht es uns einfach zu gut“ bemerkte einer der Teilnehmer. Es fehle der Druck, Dinge zu verändern – in diesem Fall, die Digitalisierung voranzutreiben oder sich mit BIM auseinanderzusetzen. Bäm!

Wir diskutierten auch darüber, woher denn dieser Druck kommen könnte. Krass! Man macht erst etwas, wenn der Druck zu gross wird?

Was mir aber auch durch den Kopf gegangen ist in letzter Zeit… genau – die Zeit! Niemand scheint mehr Zeit zu haben, bestehende Prozesse zu hinterfragen und Verbesserungspotential zu erkennen. Hat man keine Zeit (oder behauptet dies zumindest), tut man Dinge so, wie man sie schon immer gemacht hat. Also keinerlei Entwicklung.

Dass wir heute an diesem Punkt stehen (bleiben), hat also möglicherweise auch mit der (zu) guten Konjunkturlage im Bauwesen zu tun. Die Planer kommen kaum nach und man „wurschtelt“ sich eben so durch.

Müssen wir wirklich erst auf die nächste Rezession warten, damit die Leute wieder Zeit haben, sich zu entwickeln und weiterzubilden? Ist es dann aber nicht zu spät? BIM als Luxusproblem? Du meine Güte!

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