(Komplett „zerschossene“ Bauteile)

In meinem Alltag habe ich mit den unterschiedlichsten 3D-Modellen zu tun. Oftmals entscheidet sich ein Auftraggeber relativ spontan inmitten des Planungsprozesses für eine „zusätzliche“ Verwendung des 3D-Modells.

Die meisten 3D-Modelle werden heute noch immer dazu verwendet, 2D-Pläne daraus abzuleiten. Es ist der einfachste BIM-Anwendungsfall, aber relativ robust. Ein Modell muss nicht soooo gut sein, um daraus „bloss“ Werkpläne (1:50) zu generieren. Auch für die modellbasierte Fachkoordination reicht es meist.

Aber es gibt Fälle, in denen Qualiltätsgrenzen nicht unterschritten werden dürfen, weil ein Modell dann plötzlich nicht mehr funktioniert. In diesem Fall muss es sehr stark nachbearbeitet werden.

Was ist gemeint?

-: Ein 3D-Drucker benötigt „Solids“, um richtig zu funktionieren. Allseitig geschlossene Volumenkörper. Man nennt sie oftmals auch „wasserdicht“. Ist das Mesh kaputt, funktioniert es nicht.

Wenn nun der Zeichner oder die Zeichnerin – also eigentlich sind es ja Konstrukteure – nicht sorgfältig abeiten, entstehen beim Export unerwünschte Nebenwirkungen. Defekte Bauteile, die von Hand mühsam nachbearbeitet oder sogar ganz neu aufgebaut werden müssen. Im angehängten Beispiel sehen Sie zwei dieser „Kandidaten“, die nicht mehr zu retten sind.

Wann immer Sie 3D-Modelle bauen, denken Sie daran, dass diese in vielen Fällen weitergereicht werden. Bauen Sie Mist, kann das teilweise einen enormen zeitlichen Mehraufwand bei weiteren Planungspartnern auslösen. Der Fehler multipliziert sich.

Und nein, das werden Sie in keinem Kurs lernen. Es nennt sich „Arbeitsdisziplin“…

Nachtrag für’s Verständnis: Es sollten eigentlich 2 identische, einfache Wandscheiben (Quader) mit je einer Fensteröffnung sein.

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#kollaboration
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