Das angehängte Diagramm ist ein Auszug aus dem neuesten Dokument „BIM-Abwicklungsmodell“ von Bauen Digital Schweiz.

Es zeigt sehr gut, wie unglaublich weit weg die bereits heute gelebte BIM-Wirklichkeit (sowohl in den Planungs- als auch in den Bauprozessen) von solch theoretischen Darstellungen sind.

Nein, es geht nicht in erster Linie um Informationen, sondern um Geometrie! Wir bauen schliesslich auch echte Räume. Wenn die Modelle gut sind, kann man sie für viele Dinge benutzen (2D-Pläne daraus ableiten, Modellauswertungen für Ausschreibungen generieren, Schalungsmodelle, Vorfabrikation etc.). Davon ist leider viel zu selten – eigentlich nie – die Rede.

Erst WENN sie dann gut genug sind, könnte man zusätzliche Informationen einpflegen zum Beispiel für CAFM-Systeme. Allerdings sind diese Workflows noch alles andere als ausgereift. Zu unterschiedlich sind die CAD-Systeme bzw. die CAFM-Software. Was nützt mir eine Norm, wenn die Systeme (noch) nicht kompatibel zueinander sind?

BIM ist nicht kompliziert – es wird nur immer sagenhaft aufgebauscht, bis keiner mehr weiss, worum es eigentlich geht.

Mein Tipp: Lassen sie sich nicht die Sicht vernebeln. Denken sie ganz einfach darüber nach, was sie erreichen wollen und schreiben sie das für sich auf. Mit ihren Worten und zwar so, dass alle an der Planung Beteiligten wissen, was von ihnen verlangt wird. Glauben sie mir, plötzlich heisst es dann: „Ach so, das ist gemeint. Klar, machen wir, alles kein Problem.“ So schafft man Akzeptanz und der Prozess kommt wie von selbst in Gang.

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