(und sie sind sonnenklar)

Building Information Modeling (= Gebäudedatenmodellierung)

In letzter Zeit lese ich voller Erstaunen, dass es offenbar nicht klar sein soll, was BIM sei – völliger Schwachsinn!

Selbstverständlich ist schon seit vielen Jahren völlig klar, was mit BIM gemeint ist. Es können jederzeit auch nur einzelne Aspekte dieser umfassenden Methode angewendet werden.

Die folgende Auflistung einiger BIM-Prinzipien ist meiner Meinung nach allgemeingültig:

1) BIM ist eine 3D-modellbasierte Planungs- und Baumethode
2) BIM ist nicht an eine bestimmte Software gebunden
3) Das dadurch erarbeitete «digitale Abbild» des Gebäudes besteht im Allgemeinen aus mehreren, sich mehrheitlich ergänzenden Teilmodellen (z. B. der einzelnen TGA-Gewerke)
4) Der Reifegrad (Detaillierung der Geometrie und der Informationen) verändert sich mit forlaufender Planung
5) Die für die Planung (und allfällig den Betrieb) relevanten Informationen fliessen bei Bedarf in die 3D-Modelle ein
6) Fachübergreifende Koordinationssitzungen finden ausschliesslich modellbasiert statt, im Idealfall auf einer gemeinsamen Datenplattform
7) Die Bewirtschaftung der Informationen geschieht sowohl innerhalb der Modelle (z. B. Mengenauswertungen, Simulationen etc.) als auch ausserhalb derselben mittels verknüpfter Datenbanken
8) 2D-Pläne werden, sofern benötigt, immer direkt aus dem 3D-Modell abgeleitet
9) 3D-Modelle für die Baustelle werden immer nach Absprache mit den ausführenden Unternehmern erstellt
10) 3D-Modelle für die Gebäudebewirtschaftung werden immer nur nach Vorgaben des künftigen Betreibers erstellt bzw. mit Informationen angereichert

Also nein, es gibt absolut keinen Grund, nicht damit anzufangen. Besser heute als morgen.

Sie dürfen die Liste gerne mit allgemeingültigen, weiteren „Prinzipien" ergänzen. Aber Achtung: Ich behalte mir vor, destruktive Kommentare zu löschen, die nur darauf abzielen „Dampf abzulassen". Anregende, konstruktive Diskussionen hingegen mag ich sehr.

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