(Wie man sich mit nur einem Satz völlig disqualifizieren kann)

Neulich an einer Planersitzung (das Projekt war, zugegebenermassen – „etwas speziell“ aufgegleist worden), sprachen wir darüber, wie die Zusammenarbeit zwischen Haustechnikern und uns Architekten ablaufen soll.

Der Planer meinte, er müsse – unbedingt – in 2 Wochen mit den Ausschreibungen beginnen. Auf die schüchterne Frage meinerseits, was denn genau ausgeschrieben werden soll, wo doch noch nicht einmal ein Haustechnik-Konzept bestehe, kam die absolute Killer-Bemerkung: „Ich habe einfach keine Zeit, um am Schluss dann noch ein BIM-Modell zu erstellen.“

Ich war sprachlos (was schon selten genug der Fall ist…), realisierte aber sehr schnell, dass es sich nicht um einen (schlechten) Scherz handelte. Wie erträgt man so etwas ohne einen ordentlichen Griff in die Hausapotheke?

Es gibt noch immer Fachplaner (und auch Architekten), die noch nicht verstanden haben, was in den nächsten Jahren auf sie zukommen wird. Nicht von komplexen BIM-Prozessen ist die Rede, sondern ganz einfach davon, ein 3D-Modell abzuliefern, damit man die eigene Arbeit im Vorfeld überprüfen kann.

Wieso nimmt man heute noch immer Planungsfehler in Kauf, welche sehr oft mit enormen Kostenfolgen einher gehen? Auf der Baustelle gibt es immer noch genug Probleme zu lösen, sodass man wenigstens die während der Planung auftauchenden vermeiden müsste. Es wäre so einfach, aber nein…

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