(Nix BIM, sondern solides Handwerk)
Noch immer arbeiten viele Architekten nur bis zu einem gewissen Punkt in 3D. Bis und mit daraus abgeleiteter 2D-Planerstellung klappt das oft recht gut. Geht es aber um die Modellierung des Terrains, kapitulieren viele, da es ihnen schlicht zu aufwändig ist. Ist es auch, wenn man keine Übung hat. Sie kommen dann zu mir.
✅ Ich bekomme von der Zeicherin ein rudimentäres 3D-Modell z. B. aus ArchiCAD als SketchUp-Datei exportiert.
✅ Auf der Website Bundesamt für Landestopografie swisstopo suche ich nach passenden Punktwolkendaten, welche ich nach SketchUp importiere und anschliessend in ein 3D-Terrainmesh überführe. Das zugehörige Orthofoto und die kubischen Nachbargebäude besorge ich mir ebenfalls dort.
✅ Dieses „Datensandwich" befindet sich sehr weit weg vom Modellursprung (Koordinaten gemäss LV95), was SketchUp gar nicht gefällt, und Renderprogramme zum Abstürzen bringen kann, weshalb ich es in die Nähe des absoluten Nullpunkts verschiebe.
✅ Geographisch korrekt verortet, kann nun mit der eigentlichen Terrainarbeit begonnen werden.
Fazit: Also nein, ich kann nicht einfach sagen: „Hey ChatGPT, mach mir ein 3D-Modell, bei dem alles zusammenpasst". Noch weiss ich nämlich nicht, wie die Übergänge genau aussehen oder welche Perspektive für das Projekt vorteilhaft wäre. Es ist Handarbeit, wenn auch mit der Maus. Also bin ich auch ein Handwerker.
Es ist noch ein weiter Weg hin zu den fertigen Bildern. Aber hey, ist ja erst Tag eins!
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